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Thema: Probezeit


26.02.2014

Probezeit

Die ersten Tage im neuen Job

Ob Berufsanfänger oder alter Hase – die ersten Tage und Wochen bei einer neuen Arbeitsstelle sind immer eine aufregende Zeit. Schließlich wollen Sie in der Probezeit den guten Eindruck, den Sie in Ihrer Bewerbungsphase im Unternehmen hinterlassen haben, auch aufrecht erhalten. Außerdem möchten Sie sich mit den neuen Kollegen gut verstehen und nicht zuletzt hoffen Sie natürlich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben – besonders wenn Sie für die neue Stelle vielleicht einen anderen Job an den Nagel gehängt haben. Wahrscheinlich werden Sie voller Elan an Ihrem ersten Tag erscheinen und sich mit Freude in die Arbeit stürzen – damit das neue Glück nicht nur von kurzer Dauer ist, gibt es ein paar Dinge zu beachten, die Ihnen einen gelungen Jobeinstieg verschaffen.

Die drei Phasen der Eingliederung

Mit dem ersten Tag der Probezeit beginnt Ihre Bewährungsprobe. Denn gerade in der Einarbeitungs- bzw. Probezeit stehen Sie unter permanenter Beobachtung. Der Arbeitgeber prüft, ob Sie den Anforderungen gewachsen sind und nimmt jedes Detail Ihrer Arbeit und Ihres Auftretens unter die Lupe. Genau aus diesem Grund beinhalten die meisten Arbeitsverträge eine Probezeit von bis zu einem halben Jahr. Die erste Zeit an einem neuen Arbeitsplatz ist daher oft durch Unsicherheit, teilweise sogar durch Angstgefühle und Stress geprägt.

Die Eingliederung neuer Mitarbeiter in ein Unternehmen lässt sich generell in drei Phasen einteilen:

  1. Vorbereitung: Bewerbung, Auswahlverfahren, Wunschvorstellungen.
  2. Orientierung: Wechselseitige Erwartungen beider Seiten. Dabei stellt sich allzu oft ein "Realitätsschock" ein – oder milder ausgedrückt, eine Überraschung, weil sich vieles etwas anders verhält als vorgestellt. Enttäuschung und die Auseinandersetzung mit ersten Konflikten sind vorprogrammiert.
  3. Klärung: Der Versuch, Widersprüche zwischen Erwartungen und Realität zu bewältigen. Wichtig ist das Aneignen von Verhaltensweisen und das Aufnehmen der zugedachten Rolle.

Probezeit Bewältigung: In der Ruhe liegt die Kraft

Das Gefühl, unter ständiger Beobachtung zu stehen, ist sicherlich nicht angenehm. Auf der anderen Seite hilft es niemandem, wenn Sie sich während der Probezeit zusätzlich auch noch selbst zu stark unter Druck setzen. Karriereexperte Jürgen Hesse begleitete schon unzählige Bewerber bei ihren ersten Schritten im neuen Job. Er rät: "Lassen Sie es ruhig angehen. In den ersten drei Monaten der Probezeit erwartet man noch keine Spitzenleistungen von Ihnen. Wichtiger ist, dass Sie sich in das Team eingliedern und sich mit den Aufgabenstellungen der neuen Position vertraut machen." Überhaupt hilft Ihnen das akribische Beobachten von Arbeitsabläufen und Strukturen erheblich weiter. Versuchen Sie, sich erst mal an Ihren neuen Tagesablauf zu gewöhnen.

Am Anfang der Probezeit müssen Sie also vor allem eins erbringen: Anpassungsleistung. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie auf andere zugehen, Fragen stellen und sich aktiv darum bemühen, alle wichtigen Informationen zu bekommen. "Überzeugen Sie durch freundlich-distanziertes Auftreten und exzellente Umgangsformen. Außerdem gilt in der Probezeit die Devise: Mehr zuhören als sagen. Versuchen Sie um Himmels Willen nicht, sich als der dynamische Erneuerer zu profilieren, bevor Sie Ihre Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeiter genauer kennen. Sie wissen noch nichts über die Arbeitsabläufe und sollten erst einmal alle Informationen verarbeiten. Suchen Sie sich Ansprechpartner, die Sie unterstützen und die Sie hemmungslos ausfragen können", meint auch Hesse.

Der Umgang mit anderen

Ein günstiger Zeitpunkt zum näheren Kennenlernen Ihrer Kollegen ist die Mittagspause. Schließen Sie sich am besten einem oder mehreren Mitarbeitern an. Gehen Sie aber nicht immer nur mit den gleichen Kollegen in die Pause, nur weil Sie das Gefühl haben, gut mit Ihnen klar zu kommen – das kann insbesondere in der delikaten Probezeit-Phase nämlich die skeptisch stimmen, zu denen Sie nicht oder nur selten Kontakt suchen. Einseitige Gruppenbildung kann schief gehen und Sie haben mehr davon, wenn Sie am besten alle Kollegen näher kennen lernen. Hören Sie den anderen sehr aufmerksam zu, bekunden Sie freundliches Interesse. Halten Sie sich zurück, Ihr Können, Ihre Erfahrungen oder Ihre Ideen in den Mittelpunkt zu stellen, dafür haben Sie später immer noch Zeit. So sammeln Sie bereits in der Probezeit weitere Pluspunkte, weil die Kollegen sehen: Sie interessieren sich für das, was diese zu sagen haben. Möglicherweise hat der Chef schon etwas über sie erzählt. Das kann Vor- und Nachteile haben. Die eine Kollegin freut sich vielleicht, endlich Verstärkung zu bekommen. Andere sehen in Ihnen möglicherweise unliebsame Konkurrenz. Aber das ist normal. Sie können und wollen nicht der Liebling aller sein.

Andererseits sollten Sie auch schon in der Probezeit versuchen, aufkommende Konflikte gleich zu klären, indem Sie sich mit den anderen über Schwierigkeiten offen austauschen. Nehmen Sie sich genügend Zeit für intensive Gespräche. Als Führungskraft können Sie Mitbewerber, die vielleicht auch gern auf Ihrem Stuhl gesessen hätten, bei Ihren Entscheidungen gerne auch mit einbeziehen. Sonst haben Sie von Anfang an starke Gegner im eigenen Haus, die Ihnen das Leben sehr schwer machen können. Fragen Sie bei Unklarheiten präzise nach und nehmen Sie Ratschläge und Tipps an, die Sie als gut befinden.

Die Chance nutzen

Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben während der Probezeit die Möglichkeit, sich richtig kennen zu lernen, doch ihre Entscheidung für einander steht noch einmal auf dem Prüfstand. Vergessen Sie nicht, dass Ihr Arbeitgeber sich bereits aus guten Gründen für Sie entschieden hat. Es liegt nicht in seinem Interesse, die Stelle erneut besetzen zu müssen. Schließlich werden Sie während der Probezeit eingearbeitet und das kostet Zeit und Geld. Ganz zu schweigen von dem Aufwand eines erneuten Bewerbungsverfahrens. "Wichtig ist vor allem, dass Sie einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Sie müssen unter Beweis stellen, dass der Arbeitgeber mit Ihnen die richtige Entscheidung getroffen hat und er sich mit Ihnen eine langfristige Zusammenarbeit vorstellen kann", empfiehlt Jürgen Hesse. Nicht zuletzt bietet die Probezeit auch Ihnen die Chance, Ihre Entscheidung zu revidieren – aus welchen Gründen auch immer.


Alexandra Jabs Büro für Berufsstrategie



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