Eine neue Stelle anzutreten, ist ein aufregender Moment. Auch wenn Sie bereits berufserfahren sind. Was wird an Aufgaben auf Sie zukommen? Wer von den Kollegen hilft Ihnen bei der Einarbeitung? Wie verhält sich der Chef? Es gibt einige Fallstricke in den ersten Wochen und Monaten. Hier unsere zehn Tipps für Ihren Erfolg.
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Wer denkt, mit der Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag endet die Bewerbungsphase irrt sich. Jetzt geht es richtig los. Sie stehen in der Probezeit (gewöhnlich sechs Monate) unter verschärfter Beobachtung. Sehen Sie es positiv. Sie haben die Chance, Ihren guten Eindruck aus den Vorstellungsgesprächen zu festigen.
Um Enttäuschungen vorzubeugen, sollten Sie im Vorstellungsgespräch auch Fragen zur Probezeit stellen: Wer arbeitet Sie ein? Welche Erwartungen hat das Unternehmen an Sie? Gibt es eine Aufgabenbeschreibung? Auch eine Besichtigung des Arbeitsplatzes und ein erster Kontakt zu den späteren Kollegen gehören dazu.
Ab dem ersten Arbeitstag geht es um die wechselseitigen Erwartungen. Also jene des neuen Mitarbeiters an die Organisation und umgekehrt. Versuchen Sie mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen, insbesondere auch mit jenen aus anderen Abteilungen. Hören Sie gut zu, was Ihre direkten Kollegen Ihnen für Tipps geben. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie nach: besser einmal zu viel gefragt als zu wenig.
ereilt fast jeden an seinem neuen Arbeitsplatz. Er kann härter, aber auch milder ausfallen. Grund sind oft überzogene Erwartungen an den Chef, die Position und/oder die Aufgaben. Dies tritt meist wechselseitig auf. Wenn Sie sehr geschockt von den ersten Wochen im Job sind, zögern Sie nicht mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen.
Für fast alles lässt sich eine Lösung finden. Nur die Vogel-Strauß-Politik (Kopf in den Sand stecken) führt ins Abseits. Grundsätzlich sollten Sie mit nicht zu vielen Erwartungen in den Job starten. Bei erheblichen Widersprüchen zwischen Stellenprofil und realen Aufgaben, empfiehlt sich das Gespräch mit dem Chef. Alles andere führt nur tiefer in die Abwärtsspirale.
Sie treffen auf ein eingespieltes Team mit eigenen Regeln. Lassen Sie sich darauf ein, sonst gelten Sie schnell als Spielverderber. Mit Beobachten, Fragen bei Unklarheiten und ansonsten freundlicher Zurückhaltung fahren Sie am besten. Nicht gut, in den ersten Wochen den Zampano zu spielen, der alles besser weiß oder macht. Hauptaufgabe ist das Aufnehmen der zugedachten Rolle, das Aneignen von Verhaltensweisen, um ein vollwertiges Mitglied der Arbeitsgemeinschaft zu werden.
in den ersten Wochen normal. Vieles ist neu, die Erwartungen wollen erfüllt sein, Sie möchten es allen recht machen. Nur, das kann kein Mensch. Wenn Sie sich überfordert fühlen, hilft das offene Gespräch. Entweder mit einem der Kollegen, zu dem Sie schon etwas Vertrauen gefasst haben oder mit dem Vorgesetzten. Es nützt weder Ihnen noch der Firma, wenn es zu Konflikten kommt. Diese führen nicht selten zu Kündigungsphantasien.
Ihre Eingliederung muss Aufmerksamkeit bekommen. Hapert es daran, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und den Kollegen. Unterbreiten Sie Vorschläge, wie es besser laufen könnte. Bringt dies nicht den gewünschten Effekt, wenden Sie sich an eine weitere Vertrauensperson (Betriebsrat oder Vorgesetzter Ihres Vorgesetzten).
Zeigen Sie Engagement: Reden Sie mit Kollegen und Ihrem Chef. Denn nur Wer nicht fragt bleibt dumm! heißt es treffend im Titelsong der Sesamstraße. Nehmen Sie sich Zeit für intensive Gespräch bzw. fordern Sie diese in der Einarbeitungszeit freundlich-nachdrücklich ein. Fragen Sie präzise, was von Ihnen erwartet wird. Hören Sie heraus, was man Ihnen auch an indirekten Botschaften vermittelt.
Ähnlich wie ein Politiker haben Sie eine 100 Tage-Schonfrist. Sie sollen sich zurechtfinden, einleben, orientieren. Niemand erwartet von Ihnen gleich Spitzenleistungen. Vorrangig geht es darum, sich ins Team zu integrieren und sich mit den Aufgabenstellungen der neuen Position vertraut zu machen.
Versuchen Sie nicht, perfekt zu erscheinen. Beobachten Sie genau und hören Sie sehr gut zu. Räumen Sie ruhig mal ein, etwas nicht zu wissen, getan oder bedacht zu haben: irren ist menschlich und wirkt sogar sympathisch. Präsentieren Sie sich auf keinen Fall rechthaberisch oder kleinkariert.
Jürgen Hesse
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