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Thema: Bewerbung mit 50


08.04.2009

Altes Eisen? Das war einmal

Neue Chancen für die Generation 50 plus

Kein Tag vergeht ohne Nachrichten über die Wirtschaftskrise... Ob sich nun der Geschäftsklima-Index erneut verschlechtert, der konjunkturelle Abschwung auf den Arbeitsmarkt auswirkt oder über in die Krise geratene Unternehmen berichtet wird. Der jüngste Deutschlandtrend der ARD zeigt, dass 76 Prozent glauben, das Schlimmste in Sachen Finanz- und Wirtschaftskrise noch vor sich zu haben. Kein Wunder wenn sich Arbeitnehmer gerade jetzt um ihre eigene berufliche Zukunft Sorgen machen. Gerade bei älteren Arbeitnehmern kann sich dabei das ungute Gefühl einschleichen, bei einem Jobverlust zu alt für den Arbeitsmarkt zu sein.

Jürgen Hesse, geschäftsführender Diplom-Psychologe im Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader, weiß: "Für ältere Arbeitnehmer wird es auf dem Arbeitsmarkt nicht leichter. Aber es kann keine Rede davon sein, dass Betriebe ältere Arbeitnehmer gezielt entlassen." Und das habe gute Grunde: Inzwischen hat in der Wirtschaft ein Mentalitätswechsel eingesetzt, was die Wertschätzung älterer Arbeitnehmer angeht. Der demographische Wandel, der Fachkräftemangel, aber auch die Veränderungen in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik haben in den letzten Jahren zu mehr Job-Chancen für ältere Arbeitnehmer geführt. "Heute weiß man, dass Ältere und Jüngere gemeinsam ein besseres Team bilden als ein Team, das nur aus Jungen besteht", betont Hesse. Die Chancen für die "Generation 50 plus" sehen also auch in der Krise gar nicht so schlecht aus.

Allerdings gilt auch in dieser Krise, dass sie der am besten übersteht, der einen kühlen Kopf behält. Hesse: "Es ist wie bei einem Brand: Es ist besser, den gefährlichen Ort gesittet zu verlassen als schreiend und in Panik fortzustürmen. " Und genau hier sieht der Diplom-Psychologe den Vorteil der älteren Semester: Sie haben bereits durch ihre Lebenserfahrung die eine oder andere schwierige Situation überstanden. Sie wissen, was man in Krisen am besten tut und was man lieber unterlässt. Sie können so mithelfen, schwierige Zeiten zu überstehen.

"Gerade in kleinen Unternehmen geht es jetzt darum, den Chef zu entlasten und sich flexibel zu zeigen, zum Beispiel, was die Arbeitszeit oder einen Lohnabschlag angeht", betont Hesse. In größeren Unternehmen bedürfe es ja dazu der Zustimmung des Betriebsrates. Diese Chance, sich positiv in der Krise zu positionieren, bietet sich zwar jedem an. Aber gerade die Generation 50plus kann so ihren Willen zur Flexibilität unterstreichen.

Überhaupt geht es darum, sich als Mitarbeiter zu präsentieren, auf den das Unternehmen auch in schwierigen Zeiten bauen kann. Arbeitnehmer sollten sich deshalb nicht nur fachlich engagieren, sondern auch auf menschlicher Ebene konstruktiv verhalten. Betriebe benötigen keine Mitarbeiter, die die Atmosphäre vergiften und mit beständiger Schwarzmalerei ihre Kollegen demoralisieren. Wer nur Horrorszenarien an die Wand malt, wird sich kaum besondere Meriten erwerben. Vor diesem Hintergrund empfiehlt Hesse eine optimistische Grundeinstellung, die sich dann in einer entsprechende Ausstrahlung im Arbeitsalltag niederschlägt.

Für ältere Arbeitnehmer ist es natürlich besonders wichtig, marktfähig zu bleiben. Deshalb sollten sie in Zeiten der Krise über Weiterbildung nachdenken. "Fragen Sie sich, was in letzter Zeit liegen geblieben ist, was Sie verbessern können und wie Sie Ihre Stärken weiter ausbauen können", empfiehlt Hesse. Bei der Wahl der richtigen Fortbildung sollten Weiterbildungswillige immer darauf achten, in erste Linie ihre Stärken auszubauen und nicht eventuelle Schwächen auszuwetzen. Ist dem älteren Arbeitnehmer erst einmal eine Kündigung ins Haus geflattert, kommt es darauf an, eine richtige Bewerbungsstrategie zu entwickeln. Aber gerade daran hapert es oft bei der Generation 50plus. Hesse: "Viele Ältere machen den Fehler, an ihre Bewerbungen mit dem Bewusstsein heranzugehen, dass sie ohnehin keiner will. " Aber mit so einer Einstellung ist es schwer, Personalverantwortliche von ihren Stärken zu überzeugen. Doch gerade darum geht es: Die eigenen Stärken wie etwa eine reichhaltige Berufserfahrung und eine ausgeprägte Sozialkompetenz selbstbewusst zu vertreten! Hesses Tipp: Bereiten Sie Ihre Bewerbung sorgfältig vor, indem Sie sich klar werden, welche Kompetenzen Sie haben.
Zu Vorbereitung gehört es natürlich auch, sich mit den aktuellen Spielregeln für Bewerbungen zu beschäftigen... und nicht Bewerbungsunterlagen nach uralten Strickmustern zu erstellen. Gerade ältere Bewerber sollten ihre Kompetenzen anhand von Fallbeispielen herausstellen und dafür zum Beispiel die sogenannte "Seite Drei" der Bewerbungsmappe nutzen. Denn diese Seite lässt mehr Raum als das Anschreiben und der Lebenslauf, das Besondere der eigenen Persönlichkeit herauszustellen.

Übrigens hat das Alter auch seine Vorteile, denn für die ältere Generation auf Arbeitssuche gibt es kräftige Unterstützung. So hat das Bundesarbeitsministerium erst dieses Jahr sein Engagement für das Bundesprogramm "Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen" verstärkt. Auf solche Unterstützung sollten die "Best Ager" nicht verzichten und sich vor Ort informieren. (Näheres zu lokalen Beschäftigungspakten auf www.perspektive50plus.de)


Sandra Peters Büro für Berufsstrategie



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