Seit Monaten diskutieren Wirtschaft und Politik über den zu geringen Frauenanteil in der Führungsriege. Lediglich drei Prozent der Vorstandsmitglieder sind weiblich und verdeutlichen die schlechten Aufstiegschancen für Frauen In Deutschland. Aber ist das auch in anderen Ländern so?
Wie Karriere.de berichtet, herrschen in Italien ähnlich schlechte Bedingungen wie in Deutschland. Nur sehr wenige Frauen haben es hier in den Vorstand oder Aufsichtsrat geschafft. Eine Frauenförderung kommt nur langsam ins Rollen. Den Anfang dazu macht die Großbank Unicredit.
In Frankreich wurde im Januar 2010 ein Gesetz zur Frauenförderung vom Parlament verabschiedet. Demnach sollen innerhalb der nächsten sechs Jahre 40 Prozent der Aufsichts- oder Verwaltungsrats-Mandate an Frauen gehen. Das Gesetz ist bislang noch nicht in Kraft, da der Senat noch seine Zustimmung geben muss. Aber auch ohne die Rechtsgültigkeit des Gesetzes werden erste Resultate sichtbar. Im laufenden Jahr wurde bereits die Hälfte der neu zu vergebenen Mandate von Frauen besetzt, sodass der Frauenanteil von 10 auf 14 Prozent gestiegen ist. Ob das Gesetz aber nach seiner Einführung auch Bestand haben wird ist unklar. Bereits 2006 hatte das Verfassungsgericht die Frauenquote in einem Gleichstellungsgesetz abgeschmettert.
Die USA liegen in Sachen Frauenförderung an der Spitze. Grund dafür ist vor allem die Behörde „Equal Employment Opportunity Commission“ die bereits seit 1964 dafür sorgt, dass soziale Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz bekämpft wird. Durch das veränderte Rechtssystem sind hier enorme Strafgelder bei nachgewiesener Diskriminierung zu zahlen, bei der auch nicht wie in Deutschland die Opfer in der Beweispflicht sind, sondern die Unternehmen. Gerade diese Millionenstrafen machen es Frauen leichter ins Topmanagement aufzusteigen und so kommt es, dass Konzerne wie Kraft Foods, Avon, Xerox und Yahoo von Frauen geführt werden.
Weitere Informationen unter: http://www.karriere.de/beruf/wie-andere-l-nder-frauen-f-rdern-10037/
Verena Schorcht
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