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Thema: Burnout


19.03.2013

Burnout vermeiden – Fehlzeiten reduzieren

Wie Sie als Vorgesetzter Ihre Mitarbeiter schützen

Burnout. Keiner mag das Wort mehr hören. Aber dieses Syndrom als "Modeerscheinung" abzutun, wäre für jedes Unternehmen ein Fehler. Die einstige sogenannte "Managerkrankheit" hat sich längst in allen beruflichen Schichten ausgebreitet.

Was mit Übereifer und permanenten Überstunden beginnt und schließlich in beratungsresistente Selbst-Überforderung übergeht, endet leider häufig im "Ausgebranntsein" und/ oder einer Erschöpfungsdepression. Ein Burnout ist weder Auszeichnung noch Modeerscheinung, sondern ein ernstes Problem für den Betroffenen und eine Herausforderung für den Personalverantwortlichen. Laut DAK Gesundheitsreport hat sich die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen von 1997 bis 2012 mehr als verdoppelt.

Zeit für ein Umdenken in den Betrieben. Wie erkenne ich, dass Mitarbeiter und Kollegen erkrankt sind? Was kann ich als Vorgesetzter tun, um Burnout und dadurch entstehende Fehlzeiten zu vermeiden? Unsere Anregungen finden Sie hier.

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Wen kann es treffen?

Es existiert immer noch das Vorurteil, ein Burnout-Syndrom treffe nur Menschen, die psychisch nicht besonders stabil und körperlich nicht sehr leistungsfähig sind. Das ist vollkommen falsch. Denn es sind gerade die Hochmotivierten, Engagierten und Leistungsbereiten, die Gefahr laufen, sprichwörtlich auszubrennen. Sie stellen ihre Leistungsfähigkeit so sehr in den Dienst ihrer Sache, dass sie ihre eigenen Grenzen nicht mehr wahrnehmen bzw. verdrängen. Häufig betroffen sind deshalb auch Idealisten und Perfektionisten. Gerade in der Sozial-, Pflege- und Dienstleistungsbranche liegt die Quote sehr hoch. Auch Führungskräfte mit Personalverantwortung, vor allem wenn sie gerade erst befördert wurden, sind besonders anfällig für Selbst-Ausbeutung bis zum Ausbrennen.


Was ist Burnout?

Burnout ist ein Prozess der kontinuierlichen Überlastung und das Ergebnis totaler emotionaler, psychischer, körperlicher und sozialer Erschöpfung. Andererseits ist nicht jeder Erschöpfungs- oder Gereiztheitszustand ein Zeichen für Burnout. Stress kann durchaus positiv und stimulierend sein und ist nicht direkt ein Zeichen eines Burnouts. Die Anfangsphase ist daher schwer zu diagnostizieren und fängt zumeist mit Schlaflosigkeit oder zunehmenden Schwierigkeiten beim Entspannen an. Nach außen kann sich das Burnout in Übereifer, gesteigerter Arbeitswut, aber auch wachsendem Sarkasmus den Kollegen oder Kunden gegenüber und hoher Reizbarkeit zeigen. Der Drang nach Mehrleistung und ständiger Anerkennung kann dann aber häufig in eine lustlose und fehlerhafte Arbeitsweise kippen. Diese Symptome und die steigende Kritikunfähigkeit sowie Konzentrationsschwäche sind Alarmsignale für Chef und Kollegen. In einem späteren Stadium folgt das völlige körperliche und seelische Zusammenbrechen. Häufigste Folge: schwere Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken, die völlige Fixierung auf sein eigenes Unvermögen und zunehmende Sinnleere. Burnout kann auch zu bleibenden körperlichen Schäden führen. Am Ende steht die tatsächliche (temporäre) Erwerbsunfähigkeit.


Innere und äußere Ursachen:

  • Kompensation oder Suche nach Anerkennung
    Beziehung, Arbeitsleben, Gesundheit, ein soziales Umfeld – all das braucht der Mensch, um glücklich zu sein. Das Defizit in einem Punkt versucht er häufig mit dem Erfolg auf einem anderen Gebiet zu kompensieren. Die Folge ist Überforderung. Auch die Suche nach Anerkennung ist für viele Menschen der Antrieb, (zu) viel Verantwortung auf sich zu laden.

  • Über- oder Unterschätzen seiner Fähigkeiten
    Wer seine eigene Leistungsfähigkeit überschätzt, gerät schnell unter Druck, die versprochene Leistung erfüllen zu müssen. Die Angst vor Versagen, vor Arbeitsplatzverlust, davor, dem eigenen Bild nicht zu genügen oder der (sinnlose) Vergleich greifen die körperlichen und seelischen Ressourcen an. Unterschätzt man seine Leistungsfähigkeit, hemmt zunehmende Unzufriedenheit die Motivation und führt zu Resignation und Selbstzweifeln. Einfachste Tätigkeiten sind kaum noch zu bewältigen, auch wenn alle Kompetenzen theoretisch vorhanden sind.

  • mangelndes Selbstwertgefühl
    Viele Menschen machen sich für gelegentliche Niederlagen zu Unrecht selbst verantwortlich. Sie halten sich für nicht kompetent, nicht leistungsfähig oder nicht liebenswert genug. Bei jedem Misserfolg werden die Bemühungen verdoppelt – mit demselben unbefriedigenden Ergebnis. Eine Spirale, die sich unweigerlich abwärts bewegt.

  • unrealistische Zielsetzung
    Häufig werden durch Unwissen oder falschen Ehrgeiz Ziele viel zu weit gesteckt. Der entstehende Druck führt dann häufig ebenfalls in die Spirale des mangelnden Selbstwertgefühls. Bevor das Ziel revidiert wird, konzentriert sich der Betroffene lieber voll und ganz auf sein scheinbares Unvermögen.

  • wachsende Anforderungen in der Arbeitswelt
    Globalisierung, Konzernzusammenlegungen, eine immer schneller werdende Technisierung erhöhen den Druck in der Arbeitswelt. Immer mehr Arbeit wird von immer weniger Menschen erledigt. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen wird größer, der psychische Druck steigt – die perfekte Voraussetzung für Burnout.

  • mangelnde Arbeitsorganisation
    Überforderung ist häufig völlig unnötig, wenn sie auf falscher Organisation beruht. Meetings um des Meetings willen, eine schlechte Koordination zwischen den Abteilungen und fachliche Entscheidungen, die von allen als falsch erkannt, aber aus Kompetenz- oder Bequemlichkeitsgründen nicht geändert werden, sind Zeit- und Energiekiller.

  • ungünstige Arbeitsbedingungen
    Burnout-Betroffene fühlen sich häufig nicht mehr herausgefordert, jedes kreative Potenzial wird aufgrund von zu vielen Routinearbeiten im Keim erstickt. Dasselbe Gefühl kann durch eine starre Arbeitszeitregelung entstehen. Auch Schicht- oder permanente Nachtarbeit mit den immer gleichen Arbeitsabläufen leisten dem Burnout-Prozess Vorschub.

  • fehlende Unternehmenskultur oder mangelnder Teamgeist
    Burnout entsteht häufig in Unternehmen oder Teams mit mangelnder Kommunikations- und Konfliktkultur. Persönliche Umstände oder Bedürfnisse werden unter solchen Umständen lieber verschwiegen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen.


Präventivmaßnahmen für Arbeitgeber

Hier ein paar Tipps, um dem Burnout bei Mitarbeitern vorzubeugen.

  • Regelmäßige Feedbackgespräche
    In Feedbackgesprächen sollte der Mitarbeiter sowohl Anerkennung als auch Perspektiven (Entwicklungsmöglichkeiten) aufgezeigt bekommen. Er erhält dadurch ein realistisches Selbstbild seiner Talente und Leistungsfähigkeit. So verhindern Sie als Vorgesetzter, dass er sich zu große oder kleine Ziele setzt bzw. sich beruflich in eine falsche Richtung entwickelt. Auch außerhalb von Feedbackgesprächen hat wertschätzende Kommunikation oftmals positive Auswirkungen.

  • Änderungen von belastenden Rahmenbedingungen
    Sind die Ziele Ihres Mitarbeiters offensichtlich nicht umsetzbar, sollte das ein Anstoß für Sie sein, etwas an den äußeren Bedingungen zu ändern, z. B. durch eine Umstrukturierung der Arbeitsabläufe. Vielleicht mangelt es ihm aber auch an der richtigen Motivation. Sprechen Sie mit ihm darüber.

  • Klares Delegieren
    Verteilen Sie alle Aufgabengebiete kompetenzorientiert und so, dass sie zeitlich zu schaffen sind.

  • Überprüfung von Mehrarbeit
    Ist Mehrarbeit wirklich notwendig oder gibt es auch Möglichkeiten, sie zu vermeiden? Wenn nicht, sollten Sie Ihre oder externe Hilfe anbieten (z.B. durch Arbeitsumverteilung oder ein Seminar zum Thema Zeitmanagement).

  • Erreichbarkeit begrenzen
    Rufen Sie Ihre Mitarbeiter nach Dienstschluss wirklich nur im Notfall an. Auch Mailing- Bombardements nach Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub können sehr belastend sein.

  • Ein offenes Ohr
    Interessieren Sie sich für die Probleme Ihrer Belegschaft. Mit Ihrer Hilfe lassen sich zeit- und kraftraubende Missverständnisse häufig besser vermeiden. Sorgen Sie bei anhaltenden Konflikten gegebenenfalls für ein Teamcoaching bzw. eine Supervision.

  • flexible Arbeitszeitregelung
    Die Mitarbeiter brauchen Zeit für sich, um abzuschalten und neue Energien zu sammeln. Durch flexible Arbeitszeiten können sie ihren Hobbys gegebenenfalls besser nachgehen bzw. dem eigenen Biorhythmus folgen. Gönnen Sie Mitarbeitern, die schon deutliche Anzeichen einer Erschöpfung aufweisen, darüber hinaus ruhig eine längere Auszeit.

  • Angebote schaffen
    Einige Firmen unterstützen ihre Führungskräfte und Mitarbeiter bereits mit dem Angebot von Fitnessmaßnahmen, Coaching und/ oder Seminaren z. B. zum Thema Work-Life-Balance, Entspannung oder Stressbewältigung auf Kosten der Firma.

Rechtzeitig erkannt, gibt es viele Möglichkeiten, etwas gegen Burnout und andere psychische Erkrankungen zu unternehmen. Mithilfe eines Experten oder in Seminaren lassen sich auch in Ihrem Unternehmen neue Erkenntnisse und präventive Strategien finden und im Arbeitsalltag umsetzen. Solche Vorkehrungen sind auf lange Sicht gesehen kostengünstiger und dauerhafter.

Das Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader steht Ihnen bei Fragen sehr gerne zur Verfügung.


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