Vielleicht denken Sie: Jetzt, wo Sie gekündigt wurden, warum noch Rücksicht, warum ein Blatt vor den Mund nehmen? Endlich können Sie Ihrem Chef sagen, was Sie wirklich von ihm halten. Schließlich: Was raus muss, muss raus und verdient hat er es. Verständlich, jedoch: Inszenieren Sie Ihren Abgang klüger, man sieht sich immer zweimal im (Berufs-)Leben.
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Glauben Sie bitte nicht, Sie könnten es sich jetzt leisten, die Sau raus zu lassen. Vorsicht, exponieren Sie sich nicht, es könnte schief gehen! Bei der Übergabe Ihrer schriftlichen Kündigung und den mündlichen Ausführungen dazu hören Sie lediglich zu und ersparen Sie sich Nachfragen, längere Rechtfertigungen oder gar Anklagen.
Erklären Sie nicht in der Lage zu sein, abschließend etwas zu Ihrer Kündigung zu sagen. In der Regel will man Ihre Unterschrift. Unterschreiben Sie nur die Entgegennahme Ihrer Kündigung, keinesfalls etwas anderes. Egal ob man Ihnen droht oder Sie lockt! Ihre Unterschrift kann alles verändern - häufig zu Ihrem Nachteil, deshalb möchte man Sie ja auch mit Zuckerbrot (Versprechungen) und Peitsche (Androhungen) zum sofortigen Einverständnis (deshalb eine Unterschrift) bewegen.
Besprechen Sie Ihre Kündigung mit niemandem in der Firma. Ausnahme: Der Betriebs- oder Personalrat. Suchen Sie umgehend anwaltlichen Rat und lassen Sie sich über Ihre Rechte aufklären, wenn Sie mit Ihrer Kündigung nicht einverstanden sind.
sollten Sie sich insbesondere den Kollegen gegenüber bedeckt halten, auch was Fragen nach Ihren zukünftigen Pläne anbetrifft. Halten Sie zum Thema Kündigung unbedingt die Gesprächsabfolge Vorgesetzter, Kollegen und nur zuletzt sonstige Personen (Kunden, Geschäftspartner) ein. Suchen Sie lediglich das Gespräch mit dem Betriebs- oder Personalrat. Entlasten Sie sich nur außerhalb Ihrer beruflichen Sphäre.
Geben Sie dafür eine konkrete Frist von bis zu 5 Tagen. Erklären Sie, wie wichtig Ihnen dieses Zeugnis ist. Es steht Ihnen zu! Bieten Sie bei den Formulierungen (insbesondere der Arbeitsaufgaben und erfolgreichen Projekte, die Sie vorzuweisen haben) Ihre Mithilfe an.
Kein Häme, kein mitleidiges Bedauern für die Zurückbleibenden. Arbeiten Sie bis zum letzten Arbeitstag so engagiert wie möglich und verhalten Sie sich freundlich und kooperativ. Allein schon im Hinblick darauf, dass Sie ein gutes Abschlusszeugnis bekommen wollen, macht das Sinn.
Vermitteln Sie, dass Sie nicht im Zorn bzw. im Frust gehen, wenn Sie Ihren Weggang bzw. Ihre Kündigung anderen gegenüber mitteilen oder dazu befragt werden.
erklären Sie nur wie gerne Sie in diesem Betrieb gearbeitet haben und wie sehr Sie schätzen, was Sie an Erfahrungen hinzugewonnen haben. Auch wenn dies nicht ganz stimmen sollte, jetzt ist nicht der Zeitpunkt der großen Abrechnung mit Ihrem Vorgesetzten, der Firma und den Kollegen!
wie Sie es verdient haben. Machen Sie rechtzeitig klar, was Sie sich wünschen und das Sie Ihr Zeugnis bitte kurz vor Ihrem Austritt bekommen und nicht erst Monate später (was leider eher die Regel ist!).
Die Möglichkeit, dass sich Ihr alter und Ihr neuer Vorgesetzter kennen (lernen) und sich über Sie austauschen. Lästern Sie beim neuen Arbeitgeber (z. B. den neuen Kollegen gegenüber) nicht über Ihren alten Arbeitgeber, die Organisation, oder die ehemaligen Kunden und Kollegen. Was Sie schlechtes über andere sagen fällt garantiert auf Sie zurück!
Sprechen Sie nie negativ über ehemalige Vorgesetzte, Kollegen oder Arbeitsplatzbedingungen. Versuchen Sie stets, durch Ihr Verhalten den Kreis Ihrer Feinde möglichst übersichtlich zu halten.
Jürgen Hesse
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