Titel und Zeugnisse spielen eine große Rolle in Deutschland. Wer keinerlei Ausbildung vorweisen kann, hat sozusagen nichts in der Hand. Denn die Wahl des Ausbildungsplatzes ebnet nicht nur den Weg in die Berufswelt, sondern ist dazu noch hochgradig identitätsstiftend.
Die übliche Reihenfolge lautet: Schule, Ausbildung, Beruf. Wer sich dagegen wehrt, hat es im Berufsleben schwer, meint der Soziologieprofessor G. Günter Voß in einem Artikel der Zeit. Gerade viele Deutsche sehen den Beruf nicht nur als Broterwerb an, sondern empfinden ihn auch als identitätsstiftend - frei nach dem Motto: Sag mir, was du machst und ich sag dir, wer du bist. Laut Voß liegt das vor allem an der deutschen Rechtskultur und dem Erwerbssystem, in dem Qualifikationsnachweise wie Titel und Zeugnisse wichtige Indikatoren sind. Erfolgreiche Berufsbiografien ohne Ausbildung betrachtet er als Ausnahmen von der Regel. Sie treten meist im kreativen Bereich auf, sind aber auch hier zeitlich begrenzt. So gab es für die ersten Programmierer nicht einmal eine Ausbildung, inzwischen haben es Quereinsteiger ohne entsprechendes Studium in diesem Bereich jedoch ziemlich schwer. Für die Zukunft prognostiziert der Soziologe allerdings eine Arbeitswelt, in der die berufliche Identität sich nicht zwangsläufig aus dem erlernten Beruf ergibt, sondern aus einer Zusammensetzung aller Qualifikationen und Erfahrungen, die man in seinem Leben macht.
Weitere Informationen unter: http://www.zeit.de/2010/50/C-Ausbildungswandel
Verena Schorcht
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