Die Mehrheit der Medizinstudenten an deutschen Universitäten ist mittweile weiblich. Um im Wettbewerb nach gutem Personal nicht abgehängt zu werden, müssen Krankenhäuser in Zukunft verstärkt Kinderbetreuung und Teilzeitmodelle anbieten um weiter als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben.
Bereits jetzt beträgt der Frauenanteil bei den Medizinstudenten 64 Prozent und bei den Erstsemestern sogar 70 Prozent. Wie FAZ.net berichtet, werden bis 2017 voraussichtlich 18.000 Ärzte in Rente gehen. Diese freiwerdenden Stellen werden dann zunehmend von Frauen besetzt. Daher müssen sich viele Krankenhäuser neue attraktive Modelle überlegen, wenn sie im Wettbewerb um die zukünftigen Ärzte nicht abgehängt werden wollen. Bereits in fünf Jahren werden die jungen Ärztinnen in den Kliniken auf dem Vormarsch sein und wer da noch auf kommunale Kindergärten setzt, hat die Bedürfnisse der Eltern nicht verstanden. Schichtdienst, 60-Stunden-Woche und schlecht bezahlte Überstunden sind das täglich Brot angehender Mediziner. Gerade in der Zeit zur Facharztausbildung, zwischen Ende 20 und Anfang 30, fällt bei den meisten auch die Familienplanung. Aber wer in der Zeit zwei Jahre mit der Ausbildung aussetzt oder nicht forscht hat es schwer. Arbeitgeber, die ihren angehenden Ärzten eine flexiblere Kinderbetreuung und Teilzeitmodelle anbieten, werden bei den jungen Familien hoch im Kurs stehen.
Weitere Informationen unter: http://www.faz.net/s/RubC43EEA6BF57E4A09925C1D802785495A/Doc~EC3A3EA4605B24F059C2BA862AD8C3F3D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Verena Schorcht
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