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Thema: Mobbing

Mobbing Hilfe: Was ist zu tun?

Aussprache als Mobbing Hilfe

Wenn Sie von Mobbing betroffen sind, sollten Sie sich nicht in die Rolle des Opfers fügen, sondern rechtzeitig aktiv werden. Denn wer sich selbst zum Opfer macht, der bleibt es auch. Manche Betroffenen versuchen über die wiederholten Gemeinheiten und Sabotageakte einfach hinwegzugehen. Meist führt das noch zu einer Verschlechterung der Situation, denn die Kollegen fühlen sich dann in ihrem Verhalten bestätigt und gehen dazu über, sich noch gemeinere Dinge einfallen zu lassen. Bei Ihnen selbst werden die innere Anspannung und das Gefühl der Hilflosigkeit darüber hinaus nur steigen. Auch übertriebene Freundlichkeit, in der Hoffnung, dass die Mobber aufhören, Sie zu quälen, ist die falsche Reaktion auf Mobbing und keine Mobbing Hilfe.

Als erstes sollten Sie versuchen, Ihre Situation zu analysieren. Welche Charakteristika und Verhaltensweisen drängen Sie in die Opferrolle? Und wie könnten Sie das möglicherweise ändern? Was könnte den Mobber dazu bewegen, so zu agieren? Fühlt er sich vielleicht in irgendeiner Form bedroht und hat das Gefühl, er müsse sich verteidigen? Auch wenn die Attacken Sie treffen, sind möglicherweise gar nicht Sie gemeint, sondern eigentlich der gemeinsame Chef, das Unternehmen oder seine eigene Lebenssituation. Wenn Sie zu dieser Erkenntnis gelangen, ist der Konflikt zwar noch nicht gelöst, aber wohlmöglich fühlen Sie sich weniger bedroht und können jetzt überlegter agieren.

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Aktiv werden
Mobbing Hilfe selbst gemacht

Gehen Sie frühzeitig in die Offensive und bitten Sie den Mobber um ein offenes Vier-Augen-Gespräch, dass Sie sachlich halten sollten und ohne ihn persönlich anzugreifen. Das kann eventuell vorhandene Missgunst oder Neid dämpfen und er erhält die Chance einzulenken, ohne dabei sein Gesicht zu verlieren. Fragen Sie ihn direkt, warum er Sie nicht mehr grüßt oder die Gespräche verstummen, sobald Sie den Raum betreten. Denn auch wenn es Sie wahrscheinlich Überwindung kosten wird und Sie vielleicht Angst haben vor dem, was Sie zu hören bekommen: Angriff ist immer noch die beste Verteidigung. Und je früher Sie das machen, desto größer ist die Chance, den Konflikt im Keim zu ersticken. Oft geben die Mobber bereits auf, wenn sie direkt auf ihre Handlungen angesprochen werden. Denn wenn sie merken, dass Sie sich nicht einfach in die Opferrolle fügen, verlieren Sie den Spaß daran. Außerdem sind sich die meisten darüber im Klaren, dass sie etwas Unrechtes tun und ihr Verhalten strafrechtlich verfolgt werden kann.


Mobbing Hilfe suchen

Die meisten Betroffenen finden leider nur selten allein einen Ausweg aus dem endlosen Kreislauf von Angriff, Verunsicherung und dem Gefühl der Hilfslosigkeit. Wenn das Einzelgespräch mit dem Mobber zu nichts führt, sollten Sie daher als weiteren Schritt in Ihrer näheren Umgebung nach Mobbing Hilfe Ausschau halten.

Wichtig ist, dass Sie nicht versuchen die ganze Angelegenheit mit sich selber auszumachen. Gerade jetzt benötigen Sie einen guten Gesprächspartner. Deshalb reden Sie mit Verwandten, Freunden, Bekannten oder dem Partner, damit sie Ihnen helfen können mit der Situation umzugehen und Ihnen zumindest einen moralischen Rückhalt liefern. Außerdem gibt es für Opfer von Mobbing auch externe Mobbing Hilfe wie Selbsthilfegruppen oder psychologische Beratungen. Externe Mobbing Hilfe bereitet im Idealfall den Weg von passiver Hilflosigkeit über geeignete Lösungsvorschläge zu aktiven Bewältigungsstrategien.

Bitten Sie unbeteiligte Kollegen, um deren Hilfe gegen das Mobbing. Wenden Sie sich aber nur an diejenigen, denen Sie vertrauen. Bekommen zu viele Wind davon, laufen Sie Gefahr, dass ihre Sorgen zum Gesprächsthema Nummer eins im Unternehmen werden. Außerdem solidarisieren sich aus Angst meist nur Wenige mit dem Mobbingopfer. Doch je größer die Gruppe, die Ihnen beisteht, desto schneller schwindet der Mut des Mobbers. Haben Sie das Gefühl, das Problem könnte an den Strukturen innerhalb der Firma liegen? Dann können Sie das schlechte Arbeitsklima auch in der nächsten Teamsitzung ansprechen. Von allein wird sich Ihr Umfeld nicht ändern, aber gemeinsam mit Ihren Kollegen können sie überlegen, was zu tun ist und gegebenenfalls nach neuen Umgangsformen suchen.


Mobbing Hilfe von Rechts wegen

Schafft ein offenes Gespräch mit den Kollegen keine Veränderung und das Mobbing geht weiter, müssen Sie sich von höherer Stelle Hilfe holen, indem Sie von Ihrem Beschwerderecht Gebrauch machen. Das Betriebsverfassungsgesetz (§ 84 I BetrVG) erlaubt jedem Arbeitnehmer, sich über ungerechte Behandlung bei dem Arbeitgeber zu beschweren. Dieser muss dann die Beschwerde für zulässig oder unzulässig erklären und im ersten Fall für eine Verbesserung der Situation sorgen. Das kann beispielsweise durch die Androhung oder Aussprache einer Abmahnung an den Mobber, seine Versetzung oder Kündigung geschehen. Nach § 85 I BetrVG können Sie das Beschwerderecht auch beim Betriebsrat einlegen, damit dieser sich mit dem Arbeitgeber auseinandersetzt. Aber auch hier muss er die Beschwerde für berechtigt halten, bevor er weitere Schritte einleiten wird. Sofern vorhanden, können Sie sich natürlich auch an die Personalvertretung oder Sozialberatungsstelle Ihres Unternehmens wenden.

Bei vielen Mobbinghandlungen handelt sich außerdem um einen Strafbestand, bei dem Sie den Mobber anzeigen können. Ihr Arbeitgeber kann unter Umständen ebenfalls auf Schadensersatz und Schmerzensgeld angeklagt werden, wenn er trotz Ihrer Ersuche um Hilfe nichts gegen das Mobbing unternimmt und damit seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt. Das Wissen um Ihre Rechte sollte Ihnen ein wenig Sicherheit geben. Manchmal reicht die Androhung einer Strafanzeige oder Schadenersatzklage auch aus, um dem Mobbing ein Ende zu setzen.

Kommt es dann tatsächlich zur gerichtlichen Auseinandersetzung sind die Aussichten für das Mobbingopfer allerdings bislang nicht sehr erfolgsversprechend. Denn die Richter brauchen handfeste Belege, um den Arbeitgeber oder den Mobber schuldig zu sprechen. Und die Beweislast liegt beim Opfer. Auch wenn es seine Schikanen detailliert beschreiben kann, steht dann meist Aussage gegen Aussage. Es sei denn es findet sich ein Kollege als Zeuge, der keine Angst um den eigenen Job hat. Um die Chancen zu verbessern, vor Gericht Recht zu bekommen, ist es in jedem Fall ratsam, detaillierte Tagebuchaufzeichnungen über die Beleidigungen und Schikanen zu machen: Wie und wann sind die Angriffe erfolgt (Datum, Uhrzeit und Wortwahl)? Wer war beteiligt? Mit welchen Folgen? Außerdem sollten Sie unbedingt beweiskräftige Emails oder andere belastbare Schriftstücke sammeln.


Mobbing Hilfe von unbeteiligten Kollegen

Sie sind selbst kein Opfer, aber ein Zeuge von Mobbing? Und sind sich auch nach einiger Beobachtung vollkommen sicher, dass Ihre Einschätzung der Situation stimmt? Dann ist es fast Ihre Pflicht, zu handeln und Mobbing Hilfe zu leisten. Wegschauen oder sich taub stellen, ist nicht nur feige - Sie machen sich auch mitschuldig. Außerdem könnte es beim nächsten Mal Sie treffen.

Falls das Opfer sich Ihnen nicht bereits anvertraut oder Sie direkt um Hilfe gebeten hat, sprechen Sie sie/ihn als erstes an und fragen Sie ohne vorherige Wertung nach, wie sie/er die Situation einschätzt. Hören Sie genau zu und halten Sie sich zunächst mit Ihrer Sichtweise und Beurteilung deutlich zurück. Vielleicht erlebt der Angesprochene die Situation ganz anders. Möglicherweise ist das aber auch nur der Versuch, tapfer zu wirken und das Gesicht zu wahren. Geben Sie ihm also Zeit, sich Ihnen gegenüber offen und ehrlich dazu zu äußern. Das braucht Vertrauen. Sollten Sie mit Ihrer Einschätzung richtig liegen, helfen folgende Fragen weiter: Was sind mögliche Hintergründe, die vielleicht nur der Betroffene kennen kann? Vor allem aber: Was wünscht sich das Opfer, wie könnte es sich Hilfe vorstellen und mit wem aus Ihrem Team sollte darüber noch gesprochen werden?

Denn auch für Sie ist es wichtig, andere Teammitglieder vorsichtig mit einzubeziehen und konsequent deren Hilfe einzufordern. Damit wird das Mobbing objektiviert und die Verantwortung sowie das Risiko auf mehrere Personen verteilt. Sofern es in Ihrem Unternehmen einen Betriebsrat gibt, ist dieser der nächste wichtige Ansprechpartner. Hat einer von den Kollegen einen besonders guten Draht zum Vorgesetzten und ist dieser Kollege souverän und vertrauenswürdig, könnte vielleicht schon ein Vier-Augengespräch mit dem Vorgesetzten helfen. Thema: Sorge um die angespannte Situation im Team – besonders zwischen Vorgesetzten und dem Betroffenen. Ist das nicht möglich oder hilft es nicht weiter, könnten mehrere Teammitglieder beim nächsten ungerechtfertigten Angriff deutlich Position für das Opfer beziehen. Reicht der direkte Klärungsversuch nicht aus, sollten sich mehrere Teammitglieder oder der Betroffene selbst an den nächst höheren Vorgesetzten wenden, um hier nach Unterstützung und um Klärung zu bitten.

Je früher Sie sich einbringen, desto leichter lässt sich das Mobbing bereits im Keim ersticken.


Mobbing Hilfe seitens des Unternehmens

Fehlzeiten, Fluktuation und geringe Leistungsfähigkeit verursachen hohe Kosten für die Unternehmen. Durch Mobbing ist nicht nur die Leistungsfähigkeit und Produktivität des Einzelnen gefährdet, sondern ganzer Abteilungen und Teams. Grund genug für Arbeitgeber, gegen Mobbing vorzugehen und den Opfern Hilfe zu gewährleisten. Weitere Gründe sind die Verhinderung eines Image-Schadens für das Unternehmen sowie die Einhaltung seiner Fürsorgepflicht. In letzterer ist verankert, dass das Persönlichkeitsrecht der Mitarbeiter zu schützen ist, das Unternehmen für einen menschengerechten Arbeitsplatz sorgen und die Persönlichkeit des Arbeitnehmers fördern muss. Deshalb sollten Unternehmen nicht nur bestehendes Mobbing bekämpfen, sondern am besten auch vorbeugende Maßnahmen treffen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Mobbing:

  • Mitarbeiter früh für das Thema sensibilisieren – gerade in Krisenzeiten
  • Bei Konflikten zwischen Mitarbeitern schnell eingreifen
  • Defizite bei der Arbeitsorganisation abbauen
  • Aufgaben und Verantwortlichkeiten klar definieren
  • Entscheidungsprozesse möglichst transparent halten
  • Anonyme Befragungen im Unternehmen durchführen, um ein allgemeines Stimmungsbild zu erhalten
  • Eine Betriebsvereinbarung zum Schutz vor Mobbing abschließen
  • Führungskräfte besser schulen – vor allem deren Kommunikations- und Konfliktfähigkeit sowie ihre Kooperationsbereitschaft

Es liegt besonders in der Verantwortung der Vorgesetzten, unüberbrückbare Gräben erst gar nicht entstehen zu lassen. Das Büro für Berufsstrategie bietet zahlreiche Mitarbeiterseminare zum Thema Kommunikation und Konflikt- und Führungsverhalten an.

Mobbing Hilfe für das Opfer:

  • Mobbing und Mobber konsequent verfolgen und sanktionieren
  • Arbeitskreise und Beratungsstelle innerhalb der Firma einführen, bei denen die Opfer Anonymität bewahren können
  • Externe Mobbing-Berater mit einbeziehen, um die Situation aufzulösen

Wird Mobbing rechtzeitig erkannt und dagegen gesteuert, kann eine Eskalation vermieden werden. Unsere Trainer unterstützen Sie professionell dabei, die Ursachen der Konflikte aufzudecken und aufzuarbeiten, Kommunikation unter den Beteiligten wieder möglich zu machen und eine neue Streit- und Kommunikationskultur zu etablieren. Ist dies nicht mehr möglich, erarbeiten unsere Berater gemeinsam mit Ihnen Lösungswege bis hin zur Gestaltung von Trennungsprozessen.



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