Umziehen für den neuen Job -

Sind Sie bereit?

Eine Befragung des Statistischen Bundesamts belegt, dass ein häufiger Anlass für einen Umzug berufliche Veränderungen sind. Wegen der emotionalen Bindung an den Wohnort überlegen sich allerdings die meisten Arbeitnehmer einen solchen Schritt sehr genau. Durch die steigende Frauenerwerbsquote sinkt bei Familien die Flexibilität im Bezug auf die Wohnortwahl, da jetzt die Berufstätigkeit und die Karrierechancen von zwei Personen berücksichtig werden müssen. Schulpflichtige Kinder darf man ebenfalls nicht außer Acht lassen, da ein Umzug (insbesondere mitten im Schuljahr) negative Konsequenzen auf das Wohlbefinden und die schulischen Leistungen haben kann. So entscheiden sich viele Arbeitnehmer, die in einer Partnerschaft leben, vorübergehend oder auch langfristig für das Pendeln. Weiterhin führt ein befristeter Arbeitsvertrag erst recht dazu, dass der Arbeitnehmer von einem möglichen Umzug Abstand nimmt, da ein Wohnortwechsel „auf Zeit“ meistens unwirtschaftlich und schwer umsetzbar ist. Die Mehrheit empfindet das Pendeln jedoch als unbefriedigend oder stressig; seine Auswirkungen auf soziale Beziehungen und Gesundheit sind nicht zu unterschätzen.

Wie Arbeitnehmer zu einem beruflich bedingten Umzug stehen und wovon die Entscheidung mitunter abhängig ist, zeigt unsere letzte Umfrage.

Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse, dass immerhin gut die Hälfte der Umfrageteilnehmer einen Umzug gerne in Kauf nehmen würde, wenn dadurch der „richtige Job“, also quasi die Traumstelle in Aussicht wäre. Für 30% kommt ein Wohnortswechsel dagegen gar nicht infrage.

Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader