Dass der deutsche Arbeitsmarkt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein relativ stabiles Bild abgibt, ist ein erfreuliches Phänomen mit unterschiedlichsten Ursachen. Neben einer ausgeprägten Exportorientierung der deutschen Wirtschaft sind sicherlich auch die Arbeitsmarktreformen der vergangenen Jahre ein Grund. Ab dem Jahr 2003 begannen die Umsetzungen dieser Agenda unter rot/grüner Bundesregierung. Neben einer Lockerung des Kündigungsschutzes und Senkung der betrieblichen Lohnnebenkosten wurden eine Reihe weiterer Maßnahmen umgesetzt die positive Effekte auf den Arbeitsmarkt hatten. Dazu zählen auch Reformen beim Arbeitslosengeld, bei Zumutbarkeit von Arbeit und bei der Kranken- und Rentenversicherung Auch wenn die Effekte politisch immer wieder diskutiert wurden, bescheinigten mehrere unabhängige Experten die Nachhaltigkeit dieser Maßnahmen. Aber auch die Arbeitnehmer haben durch verändertes Verhalten mit zu den positiven Entwicklungen beigetragen. Der Krankenstand ist auf ein historisch niedriges Niveau gesunken und die Flexibilität der Mitarbeiter ist gestiegen. So haben Arbeitnehmer hinsichtlich der Art der angebotenen Beschäftigung oder der Entfernung zum Arbeitsplatz Abstriche hingenommen. Insgesamt betrachtet lässt sich aber dennoch feststellen, dass Arbeit überwiegend regional ist.
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Etwas mehr als die Hälfte der Berufspendler legt auf dem Weg zur Arbeit weniger als 10 Km zurück. In Bremen liegt dieser Anteil sogar bei annähernd 60 % wohingegen in Brandenburg mehr als die Hälfte aller Pendler eine Strecke von mehr als 10 km zur Arbeit zurücklegt. Wie eine Erhebung des Landesamtes für Statistik in Baden Württemberg zeigt, ist bei gerade 5% der Berufspendler der Weg zum Arbeitsplatz länger als 50km. Die prozentuale Verteilung der Wegstrecken ist in allen Bundesländern sehr ähnlich, die meisten fahren unter 10 km und die wenigsten über 50 km. In den östlichen Bundesländern wird tendenziell im Durchschnitt etwas weiter gefahren als im Westen. Die zeitliche Dauer geht dabei nicht unbedingt mit der Wegstrecke einher. In allen Bundeländern dauert der Weg zur Arbeit für die meisten Berufstätigen zwischen 10 und 30 Minuten. Gute haben es laut dieser Statistik vor allem Pendler in Baden Württemberg: Sie haben kurze Wege und legen diese auch noch in relativ kurzer Zeit zurück. Eine „Statista“-Umfrage unter 11242 Befragten; durchgeführt von TNS Infratest Sozialforschung, bestätigt diese Zahlen weitestgehend. Dort gaben 30,4 % einen Arbeitsweg von unter 5 km an, zwischen 5 und 10 km gaben 15,7 Prozent an und mehr als 50 km müssen nur 5 % der Befragten zurücklegen. Der eigene PKW ist das meistgenutzte Fahrzeug: ca. 62 % fahren mit dem eigenen Auto oder dem Motorrad zur Arbeit.
Das Pendelverhalten wird maßgeblich von der persönlichen Situation des Pendlers beeinflusst. Es gilt die Grundregel, dass mit steigendem Einkommen auch die Bereitschaft zu pendeln zunimmt. Bei Teilzeitbeschäftigten geht die Bereitschaft zum Pendeln tendenziell zurück, Frauen fahren weniger weit als Männer und wer mehr verdient, tendiert dazu, das Auto als Verkehrsmittel zu wählen.
Der Regionalität des Arbeitsmarktes wird auf Seiten der Jobportale dadurch Rechnung getragen, dass immer mehr regionale Jobportale entstehen die nur über ein begrenztes Einzugsgebiet verfügen und offensichtlich doch wirtschaftlich erfolgreich sein können. Dieser Trend zeigt sich über alle Bundesländer hinweg, in Bayern etwa sind die regionalen Jobportale regensburgjobs.de und augsburgerjobs.de an den Start gegangen und erfreuen sich bereits zunehmender Beliebtheit.
Quellen:
statista.com
statistik.baden-wuerttemberg.de
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