Konfliktpotenzial und mögliche Konfliktebenen bietet der Berufsalltag zur Genüge. Weshalb spült der Kollege niemals die Kaffeetassen? Warum weigert sich der Geschäftspartner die Hausbank zu wechseln? Warum erkennt der Vorgesetzte nicht die Leistung an?
Von einer Meinungsverschiedenheit bis zum Konflikt ist es oft nur ein kleiner Schritt. Um die tatsächlichen Auslöser des Konflikts zu bestimmen, ist es wichtig, wieder einen Schritt zurück zu gehen. Die genaue Betrachtung der Konflikt-Themen kann zu Ursachen führen, die weit über das vordergründige Konfliktfeld hinausgehen. Denn Konflikte spielen sich auf verschiedenen Konfliktebenen ab: Der Sachebene, der Beziehungsebene und der Machtebene. Die Sachebene ist offensichtlich: Der aktuelle Streitpunkt liegt auf der Hand. Oft liegt die Konfliktursache jedoch tiefer verborgen: auf der Beziehungsebene und/oder der Machtebene. Je stärker diese verschiedenen Ebenen ineinander verwoben sind, desto schwieriger wird die Klärung des Konflikts. Konflikte finden auf der Sach-, Gefühls- und Machtebene statt. Oftmals sind diese Konfliktebenen miteinander verknüpft.
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Sachkonflikte beziehen sich auf konkrete Situationen und Fakten. Sie können am einfachsten rational bewertet und diskutiert werden. Folgende Varianten sind zu unterscheiden:
Hier geht es um Perspektiven: Während ein Geschäftspartner eine Weltmarktposition anstrebt, möchte der Kompagnon weniger arbeiten und mehr Zeit für die Familie haben.
Hier geht es um Strategien: Ein Geschäftspartner schlägt zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung die Aufnahme eines Bankkredits vor, um eine Werbekampagne zu finanzieren. Der Partner will stattdessen mit kleinen Aufträgen beginnen und sich langsam einen Namen machen. Zudem lehnt er das Risiko der Verschuldung ab.
Hier geht es um den Handlungskodex: Einem kleineren Auftraggeber, der schon häufig Kunde war, wurde eine Leistung zugesagt. Völlig unerwartet winkt zeitgleich ein lukrativerer Auftrag mit möglichen Anschlussjobs. Die Geschäftspartner sind uneins. Wie weit soll die Loyalität gehen? Welchen der beiden Aufträge sollen sie absagen?
Hier geht es um Aufgabenbereiche: Der eine Geschäftspartner ist vorwiegend mit schwierigen und uninteressanten Tätigkeiten betraut, während der andere für ein angenehmes und abwechslungsreiches Arbeitsgebiet zuständig ist.
Hier geht es um Wertschätzung: Wer verdient in einer gleichberechtigten Partnerschaft mehr Anteil am Gewinn? Der repräsentative Partner oder der stille Arbeiter im Hintergrund?
Gefühlskonflikte können sich zunächst wie Sachkonflikte äußern, aber ihre Ursprünge liegen tiefer. Oft sind verdrängte emotionale Dissonanzen der Auslöser des Konflikts. Steckt nicht doch unterschwellige Rivalität hinter dem erbitterten Streit über die Farbe des Aktenordners? Warum wird der kurze Rock der jungen Kollegin als so störend empfunden? Konflikte auf der Beziehungsebene sind im beruflichen Alltag schwerer zu lösen als im Privatleben. Denn die Thematisierung der Gefühls- und Beziehungsebene ist in vielen Betrieben und Firmen noch ein Tabu. Die Negierung dieser Ebene führt jedoch häufig dazu, dass die wahre Ursache des vordergründigen Sachkonflikts entweder gar nicht entdeckt oder bewusst außer Acht gelassen wird. Ein solches Ignorieren der Gefühlsebene beeinträchtigt die Konfliktlösung – und kann sie gegebenenfalls sogar verhindern. Die Komponente der emotionalen Beziehung ist bei jedem Konflikt sorgfältig zu prüfen.
Macht ist ein wichtiger Faktor am Arbeitsplatz. Jeder Mitarbeiter ist bestrebt, seine derzeitige Position in der Firma beizubehalten oder zu verbessern. In Machtkonflikten wird um hierarchische Positionen gerungen. Ebenso wie Konflikte auf der Gefühlsebene können auch Machtkonflikte sich bei oberflächlicher Betrachtung wie sachliche Auseinandersetzungen darstellen. Hier sind die Konsequenzen des Konflikts näher in Augenschein zu nehmen. Geht es darum, den Kontrahenten vor einer Beförderung zu diskreditieren? Ist das Ziel der Auseinandersetzung, den anderen zur Kündigung zu bewegen? Zumeist setzt sich in Machtkonflikten derjenige durch, der eine höhere Position in der Firmenhierarchie besitzt. Dies muss aber nicht zwangsläufig der fähigere Mitarbeiter sein. Die Basis für Machtkonflikte bilden:
Arbeitszeugnis
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Kündigung
Mitarbeitergespräch
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Moderation
Motivation
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Online Bewerbung
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Präsentation
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Rhetorik
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