Mit dem Anschreiben bringen Sie Ihre Bewerbungsmotivation, genau bei diesem Unternehmen arbeiten zu wollen, auf den Punkt. Das Anchreiben sollte maximal eine DIN-A4-Seite lang, übersichtlich, mit Datum sowie allen Empfänger- und Absenderangaben versehen sein. Formatieren Sie das Anschreiben in der gleichen Schrift wie den Lebenslauf, auch die Ränder und Zeilenabstände sollten gleich sein, damit sich ein einheitliches Bild ergibt.
Eine Betreffzeile ohne das ausgeschriebene Wort «Betreff» gliedert den Brief und hilft dem Leser bei der Orientierung.
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Ganz wichtig ist es, den Adressaten Ihrer Bewerbung im Anschreiben namentlich anzusprechen. Die einstige Standardformulierung "Sehr geehrte Damen und Herren" hat ausgedient und zeigt heute nur noch Desinteresse oder mangelnde Motivation, den eigentlichen Adressaten herauszufinden. Ist der Name nicht in der Stellenanzeige erwähnt, empfiehlt sich ein Anruf in der Telefonzentrale des entsprechenden Unternehmens.
Der erste Satz ist immer der Schwerste. Das geht auch dem erfolgreichsten Schriftsteller so. Denn die ersten Worte entscheiden darüber, ob sich der Leser für das, was Sie ihm im Folgenden zu bieten haben, interessiert oder nicht. Mit dem klassischen "Hiermit bewerbe ich mich ..." werden Sie ziemlich sicher die Hoffnungen eines Personalchefs im Keim ersticken, dass Sie zu den höchstens 50 Prozent der Bewerber gehören, die um eine individuelle und originelle Vorstellung ihrer Person bemüht sind. Sein Interesse an Ihnen wird naturgemäß nicht das größte sein.
Aber keine Bange. Den wenigsten gelingt es, mit dem ersten Satz im Anschreiben preisverdächtig einzuschlagen. Die Ansprüche der Personaler sind gar nicht so hochtrabend. Zwischen genial und platt ist aber eine große Spanne, also suchen Sie nach einem spannenderen Einstieg, damit Sie eine gute Chance haben, sich von der Masse der Mitbewerber abzuheben und einen "Aufmerksamkeitsvorschuss" von Ihrem potentiellen Arbeitgeber zu bekommen.
Der berühmte erste Satz zeigt Wirkung, wenn Sie direkt den Bezug zwischen Ihrer Qualifikation und dem Unternehmen herstellen. Außerdem stellen Sie damit Ihr Engagement bei Ihrer Jobsuche unter Beweis. Was Sie formulieren, bleibt Ihnen überlassen: Ein Satz, warum Sie das Unternehmen fasziniert, kann genauso interessant sein wie eine Aussage, die Sie zu sich selbst treffen. Wichtig: In der Kürze liegt die Würze. Kurze erste Sätze wirken fast immer besser als komplizierte Bandwurm-Konstruktionen. Allerdings gibt es leider keinen allgemeingültigen Mustersatz, der immer passt. Denkbar sind folgende Beispiele.
Ein Vorteil für einen gelungenen Einstieg ist, wenn Sie empfohlen worden sind oder vorher einen persönlichen Kontakt mit der Firma hatten – durch ein vorausgegangenes Telefonat, ein Gespräch auf einer Messe, bei einem Kongress etc.
Halten Sie die Spannung, indem Sie mit kurzen, aber überzeugenden Argumenten dem Personalchef darlegen, weshalb Sie für die ausgeschriebene Stelle die richtige Besetzung sind. Begründen Sie im Anschreiben Ihre Überzeugung mit Ihren Fähigkeiten, Kenntnissen und Qualitäten, die natürlich zu dem Stellenprofil passen. Wiederholen Sie aber nicht Ihren Lebenslauf.
Ein großer Pluspunkt ist es, die Erkenntnisse Ihrer Recherche über das Unternehmen in Ihren Text mit einfließen lassen. Das beweist Ihr wirkliches Interesse und zeigt Ihr Bemühen um Individualität. Das gelingt Ihnen mit plausiblen Gründen, warum Sie gerade für diese Firma arbeiten wollen. Bleiben Sie dabei aber glaubwürdig.
Konkretes Interesse an Ihrer Person wecken Sie dann mit einem der folgenden Sätze:
Seien Sie jedoch in Ihrer Selbstdarstellung nicht überheblich, aber auch nicht bittstellerisch. Vermeiden Sie eine Aneinanderreihung von leeren Floskeln, wie teamorientiert, hoch motiviert oder zielstrebig. Ohne belegende Beispiele verärgern Sie eher den Leser.
Im Schlussteil sollten Sie, wenn gefordert, Ihre (Jahres-)Gehaltsvorstellung inklusive Verhandlungsspielraum erwähnen. Sonst laufen Sie Gefahr, nicht in die engere Wahl zu kommen. Signalisieren Sie Ihr Interesse an einem Vorstellungsgespräch.
Verabschieden Sie sich mit der Formel "Mit freundlichen Grüßen" (ggf. "aus ..."). Vermeiden Sie Formulierungen, die allzu vertraulich ("Herzlichst Ihre ...") oder altmodisch ("Hochachtungsvoll") sind.
Beschränken Sie sich auf maximal zehn Sätze. Der Personalchef wird es Ihnen danken. Sehen Sie das Anschreiben als Werbung für Ihre Person, Ihren Werbebrief. Lesen Sie Ihr Anschreiben mehrfach Korrektur, lassen Sie es am besten auch von einem Bekannten gegenlesen. Nichts wirkt auf Personaler so unprofessionell wie sich aneinanderreihende Rechtschreibefehler. Sie haben Ihr Anschreiben fertig? Dann gehen Sie es nochmals durch und prüfen Sie jeden Satz nochmals.
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