Es wird Ihnen immer wieder passieren, dass ein Mitarbeiter gegen Motivation immun ist. Das ist eine heikle Situation. Denn unter Umständen kann es ihm gelingen, andere Mitarbeiter anzustecken. Deswegen sollten Sie rechtzeitig eingreifen. Versuchen Sie erst einmal, an seine Einsicht zu appellieren und ihm zu erklären, was es für das Gesamtprojekt bedeutet, wenn er seinen Arbeitsbereich schleifen lässt.
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Wenn seine mangelnde Motivation nicht auf das Berufliche zurückzuführen ist, hilft es oft, vorsichtig zu ergründen, ob es vielleicht private Gründe für sein Verhalten gibt. Nützen alle Versuche, ihn zur Einsicht zu bewegen, nichts und haben Sie das Gefühl, dass sein Verhalten an Arbeitsverweigerung grenzt oder provokativ gemeint ist – spätestens dann ist es an der Zeit, den zweiten Teil der Motivationslosung "Fördern und Fordern" einzulösen.
Sie sind schließlich der Vorgesetzte, und Sie haben das Recht und auch die Pflicht, eine adäquate Arbeitsleistung zu verlangen. Denn dazu ist Ihr Mitarbeiter per Vertrag verpflichtet und Sie wiederum, für dessen Einhaltung zu sorgen. Außerdem erwarten Ihre übrigen Mitarbeiter, dass Sie in diesem Fall von Ihrer Führungsposition Gebrauch machen. Tun Sie es nicht, droht Ihnen eine "Massendemotivation". Haben Sie nämlich keine klare Haltung diesem Verhalten gegenüber, wird sich jeder fragen, weswegen er sich noch so ins Zeug legen sollte. Machen Sie dem Betroffenen im äußersten Notfall die erforderlichen Konsequenzen bewusst. Scheuen Sie bei berechtigtem Anlass auch keine Abmahnung nur um den Betriebsfrieden nicht zu erschüttern.
So, wie Ihre Mitarbeiter Ihnen gegenüber in der Bringschuld sind, sind Sie es Ihrem Unternehmen gegenüber. Lassen Sie es zu lange zu, dass man Ihre Führungsposition – wenn auch indirekt – missachtet, können Sie ein Autoritätsproblem bekommen.
Ein wirklicher Fehler wäre es, beim vergeblichen Bemühen um demotivierte Mitarbeiter die engagierten Mitstreiter zu vergessen. Der Irrtum ist, dass bei Ihnen kein Handlungsbedarf bestünde. Das tut es in diesem Sinne auch (noch) nicht. Es ist aber wichtig, wenigstens zu registrieren, was diese Mitarbeiter leisten und das auch – in welcher Form auch immer – anzuerkennen. Jeder Mensch engagiert sich nämlich nur dort am stärksten, wo er seine Bedürfnisse hat und sie dort auch befriedigen kann. Wird er in der Arbeit nicht mehr befriedigt, wird er sich ein anderes Beschäftigung suchen – in seiner Freizeit beispielsweise – und nur noch Dienst nach Vorschrift tun. Zuviel Zuwendung für Demotivierte kann übrigens auch dazu führen, dass die Motivation auf sich warten lässt, weil man lieber die Zuwendung des Chefs hat als die Arbeit.
Motivieren Sie nur, wo Motivation nötig ist. Sonst erreichen Sie das genaue Gegenteil, weil Ihre Mitarbeiter denken, sie arbeiten Ihnen noch nicht gut und effektiv genug.
Eine Ursache für Demotivation kann auch dauerndes Kompetenzgerangel sein – sei es unter den Abteilungen oder unter Kollegen. Sie können das vermeiden, indem Sie andere Abteilungen oder Kollegen von vorneherein in die Planung mit einbeziehen und dies auch vor Ihren Mitarbeitern begründen. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl, das sehr vielen Mitarbeitern nach wie vor sehr wichtig ist. Das erreichen Sie auch, indem Sie Ihren Mitarbeitern klar machen, dass nicht die Leistung eines Einzelnen im Vordergrund steht, sondern die der ganzen Firma, und dass ein Erfolg oft nur im Zusammenspiel der Kräfte wirklich bedeutend ist.
Ein größerer Erfolg bedeutet auch größere Motivation. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern die Vorteile einer solchen sinnvollen Kompetenzverteilung auf: Hat jeder seine Aufgabe, die er aufgrund seiner Fähigkeiten problemlos bewältigen kann, hat jeder weniger Stress und den Erfolg nach außen noch dazu.
Last but not least: Vergessen Sie bei all diesen guten Ratschlägen aber nicht sich selbst. Als Führungskraft stehen Sie immer im Rampenlicht. Deswegen ist es auch für Sie ratsam, immer einen Grund zu haben, selbst motiviert zu sein. Strahlen Sie Selbstmotivation aus und zeigen Sie gute Laune, die nicht aufgesetzt wirkt. Damit schaffen Sie eine der besten Voraussetzungen dafür, dass Ihre Mitarbeiter sich Ihre Haltung zum Vorbild nehmen, sich anstecken lassen und dadurch wiederum selbst motivieren.
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