Eine Kündigung des Arbeitsvertrages durch den Arbeitgeber kann viele Gründe haben: Notwendige Rationalisierungen machen es erforderlich, Abteilungen zu verkleinern, auszulagern oder zu schließen. Im Rahmen einer Fusion kann Ihre Funktionen plötzlich doppelt besetzt sein, der neue Chef hält Sie für ein Überbleibsel und möchte durch neue Führungskräfte frischen Wind in die Firma bringen. Eventuell liegen die Kündigungsgründe aber auch an Ihrem persönlichen Verhalten oder Ihrer Arbeitsleistung.
Verbreitet ist noch immer der Irrtum, die fachliche Qualifikation allein bestimme über die Position im Unternehmen; die Praxis zeigt jedoch, dass soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz viel eher den Ausschlag für den Rang innerhalb der "Hackordnung" geben. Nach einer Studie der englischen Cranfield School of Management werden nicht die fachlich schlechtesten Mitarbeiter als erstes gekündigt, sondern jene, die sich am schlechtesten verkaufen können.
Arbeitgeber-Kündigungen sind als Lösung von Positionskrisen zu sehen, deren Ursachen in persönlichen Faktoren, zwischenmenschlichen Spannungen und organisatorischen Veränderungen liegen können. Welche Position Sie auch begleiten, die Möglichkeit einer Krise besteht immer. Auch eine Beförderung kann zum Auslöser einer Krise führen – etwa dann wenn Sie sich den neuen Aufgaben nicht gewachsen fühlen, keine Unterstützung bekommen oder dadurch an schwierige oder unqualifizierte Vorgesetzte geraten, mit denen Sie zuvor nur aus der Ferne zu tun hatten. Wenn Sie befördert werden, kann es in Ihrem, aber auch im Interesse des Unternehmens liegen, sich prophylaktisch Unterstützung durch einen professionellen Karrierecoach zu gönnen, damit Sie für die neuen Anforderungen besser gerüstet sind.
Positionskrisen kündigen sich an - nur sollten Sie die Warnsignale wahrnehmen, um dem schon im Vorfeld entgegenzuwirken. In einigen Unternehmen ist es üblich, dass regelmäßig Mitarbeitergespräche durchgeführt werden, um Zielkonflikte zwischen Unternehmen und Mitarbeitern schnellstens auf die Spur zu kommen - denn Kündigungen sind für Unternehmen immer auch mit Zusatzkosten verbunden.
Selbst wenn sich die Kündigung Ihres Arbeitsvertrages anbahnt, können Sie das Ruder noch herumreißen. Ein souveränes Umgehen mit den zugrunde liegenden Konflikten (z.B. durch offenes Ansprechen und Aufzeigen möglicher Lösungen) eröffnet Ihnen in der Umbruchsituation Chancen, entweder die Kündigung zu vermeiden oder sich den Start in ein neues Beschäftigungsverhältnis zu erleichtern.
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Die Kündigungsgründe des Arbeitnehmers sind gesetzlich nicht geregelt. Drei Ausgangspositionen kommen in Betracht:
Der Angestellte kündigt, um einer Entlassung zuvor zu kommen. Ein Verhalten, das vom bisherigen Arbeitgeber häufig honoriert wird. Gratifikationen, Abfindungen oder ein wohlwollendes Zeugnis sind durchaus üblich. Auch zukünftige Arbeitgeber bewerten eine freiwillige Kündigung positiv. Sie zeugt von Eigeninitiative und Souveränität. Dennoch sollten Sie die negativen Konsequenzen nicht ausblenden. In der Regel ist der Verlust staatlicher Unterstützung in Kauf zu nehmen. In der Phase der Jobsuche und Neuorientierung könnte diese Unterstützung nützlich sein.
Hier ist das berufliche Fortkommen im bisherigen Arbeitsverhältnis nicht gewährleistet. Der Jobwechsel wird gezielt in Angriff genommen. Diese Motivation ist in Führungspositionen und Akademikerkreisen weit verbreitet. In der Regel erfolgt der Wechsel des Arbeitsplatzes unproblematisch - häufig sogar übergangslos.
Hier ist die offizielle Kündigung als Konsequenz einer so genannten "inneren Kündigung" zu sehen. Die Motive können vielfältig sein. Permanente Über- oder Unterforderung, zu viel Routine oder belastende Arbeitsbedingungen spielen ebenso eine Rolle wie schlechte Arbeitsorganisation oder ein schwieriges Verhältnis zu Kollegen - bis hin zu Mobbing. Anzeichen für eine innere Kündigung finden sich in der wachsenden Distanz gegenüber der Arbeit und den Kollegen, einer Häufung von Fehlern, mangelndem Einsatz und Krankmeldungen.
Bei einer Analyse der persönlichen Gründe ist Selbstkritik erlaubt - aber nur so lange Sie objektiv bleibt. Listen Sie ruhig einmal auf, in welchen Situationen Sie sich Ihrer Meinung nach falsch verhalten haben oder unmotiviert waren. Denken Sie auch über die konkreten Umstände Ihres Fehlverhaltens oder Desinteresses nach. Diese nüchterne Bestandaufnahme kann Ihnen helfen, derartige Situationen zukünftig zu vermeiden. Permanente Selbstzweifel oder gar Selbstmitleid sind hingegen kontraproduktiv, denn die negative Beschäftigung mit der Vergangenheit verstellt allzu leicht den Blick in die Zukunft.
Kündigung - Was nun?
Arbeitslosigkeit vorbeugen - Outplacement als Chance
Kündigung Arbeitsvertrag - Gründe für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Eigenkündigung - Was zu beachten ist
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Die Kündigungsverhandlung - Sachlich agieren, auch beim Thema Abfindung
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