Der Zivildienst wurde vom Bundesfreiwilligendienst abgelöst – und kann sich vor Bewerbern kaum retten.
Die Wehrpflicht ist passé und mit ihr auch der Zivildienst. An letztere Stelle ist der Bundesfreiwilligendienst (BFD) getreten. Aber wer dachte, dass sich so gut wie niemand aus freien Stücken dazu bereit erklären würde, in sozialen Einrichtungen zu arbeiten, der irrt gewaltig. Der BFD kann sich vor Bewerbern kaum retten, wie der Stern berichtet. Auf die 35.000 ausgeschriebenen Plätze für 2012 kommen 60.000 Anwärter. Dabei verdienen die Freiwilligen so gut wie kein Geld. Das Maximum ist ein Taschengeld von 330 Euro monatlich. Und das dient als reine Verhandlungsbasis, denn die Einsatzstellen sind nicht verpflichtet, diesen Betrag auszuzahlen. Dafür übernehmen sie alle Sozialversicherungsbeiträge und eventuell sogar die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Die Plätze werden vom Bund mit 250 Millionen Euro aus Steuermitteln finanziert, ob sie zukünftig aufgestockt werden ist derzeit unklar. Dazu müsste der Bundestag ein noch größeres Budget bewilligen.
Weitere Informationen: http://www.stern.de/wirtschaft/job/run-auf-bundesfreiwilligendienst-kein-platz-fuer-bufdis-1778485.html
Alexandra Jabs Büro für Berufsstrategie
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