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Thema: Bewerbung


25.04.2012

Mein Name ist Hase – ich weiß von nichts

Anonyme Bewerbungen auf dem Prüfstand

Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts - so oder so ähnlich kann man die ersten Ergebnisse des Pilotprojekts Anonyme Bewerbung zusammenfassen. Vor knapp zwei Jahren startete die Bundesregierung die Initiative, um Bewerber vor Diskriminierung zu schützen. Unter der Federführung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zog die Leiterin Christine Lüders Bilanz: Überwiegend positiv und optimistisch spricht sie sich für die Fortführung und Akzeptanz von anonymen Bewerbungen aus. Das gilt auch für beteiligte Unternehmen wie L’Oréal oder Procter & Gamble, die mit dem Verfahren Mitarbeiter auch künftig suchen möchten.

Hintergrund der Maßnahme ist, vor allem älteren Bewerbern, Frauen und Migranten einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt zu eröffnen. Beim der anonymen Bewerbung erscheint kein Foto, kein Name, kein Geburtsdatum, keine Geschlechtszugehörigkeit. In den USA üben viele Firmen und Institutionen bereits seit Jahrzehnten diese Praxis. Als klassisches Einwanderungsland mit großen sozialen und ethnischen Gegensätzen hat sich eine in Teilen anonyme Bewerberauswahl bewährt. Markantester Unterschied zu Deutschland: das Fehlen eines Bewerbungsfotos. Klar, hier soll keine subjektive Vorentscheidung über die Attraktivität gefällt werden. Wahr ist indes auch: Dieser Faktor lässt sich in einem Vorstellungsgespräch nicht mehr unterdrücken.

Bewerben mit 48 plus

Mit Ihrer Erfahrung zum Erfolg

Machen Sie sich unentbehrlich durch Ihre Erfahrung. Bewerber jenseits der 48 haben es bei der Stellensuche nicht immer einfach. Aber es kündigt sich ein Wandel an: Personaler schätzen zunehmend die Qualitäten der Erfahrenen.

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Pro oder Contra?

Und hier setzt die Kritik an: "Wer will schon die Katze im Sack kaufen? " kommentiert Karriereexperte Jürgen Hesse zum Thema. "Die Personaler sehen doch spätestens im Vorstellungsgespräch wer da vor ihnen sitzt. Und dann kommt es stark auf die Sympathie an, also ob die Chemie zwischen Bewerber und Personaler stimmt", so Hesse. Um herauszufinden, wie es mit dem Alter steht oder ob es sich um einen Mann oder Frau handelt, muss man noch nicht mal ein gewiefter Personalentscheider sein. Dies lässt sich einfach über den Lebenslauf ablesen. Berufsbezeichnungen müssten dann konsequent neutral sein, also noch nicht einmal in der männlichen Form wie Industriekaufmann auftauchen. Aber wie sollte jener dann heißen? Industriekaufes??! Absurd und albern!

"Beim Weglassen eines Fotos gehe ich noch mit, das kann durchaus manche Bewerber ins Abseits führen. Aber auch hier zeigt meine langjährige Erfahrung, dass mit einem professionellen, sympathischen Bewerbungsfoto Bewerber gute Karten haben", so Jürgen Hesse. "Die Altersfrage ist eine gesamtgesellschaftliche und kann nicht über das Unterschlagen des Geburtsdatums in einer Bewerbung gelöst werden. In den Köpfen der Entscheider hat ein Umdenken bereits begonnen. Auf erfahrene Fachkräfte jenseits der 50 kann in einer alternden Gesellschaft nicht mehr verzichtet werden", meint Hesse.

Auch was den Punkt der Diskriminierung von Frauen anbetrifft sieht Jürgen Hesse die Initiative der Antidiskriminierungsstelle ambivalent: "Frauen werden in etlichen Berufen bevorzugt eingeladen. Beispielsweise in der Medien-Branche, in naturwissenschaftlich-technischen Gebieten oder an den Hochschulen, wo es seit Jahren eine intensive Frauenförderung gibt. "

Das Gegenteil von gut, ist gut gemeint, sagt ein Sprichwort und so scheint es auch mit dem "namenlosen Hasen" bei anonymen Bewerbungen zu laufen. Mag sein, dass vereinzelt Großunternehmen einen Teil ihrer Bewerber so auswählen, aber zum Standardverfahren droht es nicht zu werden. Neben dem größeren zeitlichen Aufwand für die Firmen, können Bewerber schlicht und ergreifend über ihre Kompetenzen anhand des Lebenslaufs "aussortiert" werden. Das lässt sich auch nicht mit einer anonymen Bewerbung verhindern.


Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader



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